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Mittwoch, 23. Juli 2014

Wenn sich Ereignisse überschlagen

... dann neige ich schnell dazu, mich selbst auch zu überschlagen - indem ich alles gleichzeitig schaffen möchte. Je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass das so nicht funktioniert. Trotzdem, manchmal werde ich rückfällig und koche, während der erwähnte Schuljahresendwahnsinn tobt, noch in brodelnden Riesentöpfen Marmelade und Sirup ein. Einfach, weil es im Garten um mich herum ruft: Schüttle mich, meine Früchte sind allesamt reif...

Wilde Pflaume

4 Kilo Früchte
2,5 Kilo Rohrzucker
7 Esslöffel Agar Agar
Messerspitze Korinander oder Zimt oder beides
Vanillie



                                                                                                                                              Lavendelsirup

750ml Wasser mit
1 Kilo weißer Zucker kochen
5 Esslöffel frische Lavendelblüten zugeben

Zwei Tage ziehen lassen (je länger, desto intensiver), durchs Sieb gießen, nochmals aufkochen lassen und in heiße Einweckflaschen füllen. Ein zufällig entdeckter Tipp von mir: Dunkles Bier mit Lavendelsirup ersetzt jeden Belgienurlaub;) Ebenso gut schmeckt er zum Beispiel auch mit Apfelmus.

Zu meinem Glück habe ich ja momentan ein fleißiges Tochterkind mit viel Tagesfreizeit zu Hause sitzen, welches das aufwendige Entkernen der kleinen Wildpflaumen und die Gestaltung der Etiketten übernahm. Die anschließende Erschöpfung ist unübersehbar ... und Dotty kann auch ohne Grund erschöpft tun.


Jetzt hoffe ich sehr, dass die nächste Marmeladenfrucht mit ihren Rufen noch eine Woche wartet. Denn für die Wilde Mirabelle will ich mir dann viel Zeit nehmen können... 



24 Kommentare:

  1. Das Tochterkind hat wunderschöne Etiketten entworfen (bitte ausrichten!).

    Wenn mir der Beruf nicht so viel Freude machen würde (und ich im Lotto gewonnen hätte), würde ich gerne einmal das Leben ohne Job leben wollen. Nicht dass das ohne Arbeit wäre, aber eher wie "damals", Früchte einkochen, Mittagessen auf den Tisch bringen. Die Wäsche in Ruhe an der Leine und nicht im Trockner trocknen ... Entschleunigt eben und nicht überschlagend. Sollen wir das mal im nächsten Leben ausprobieren :-)?

    Es herzt Dich sehr,
    Steph

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    1. Liebe Steph,
      da bin ich sofort mit dabei!
      Denn davon träume ich auch schon lange.

      Greetings & Love
      Ines

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  2. Tolle Bilder!
    Soo idyllisch, lecker und träumerisch (super Kombi ;-))

    Greetings & Love
    Ines

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  3. oh wie fein!
    meine oma hat auch immer marmelade eingekocht.
    ich liebte den geruch nach warmen obst in der ganzen wohnung.
    hach. lang ist es her.
    ich hab es nie selbst geschafft marmelade einzukochen.
    vielleicht irgendwann einmal.

    lavendelsirup klingt wunderbar!

    küsse
    eni

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  4. wow .... welch eRntesegen!
    gutes einmachen euch. alles klingt so heRRlich köstlich.

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  5. Du weisst ja wie das ist mit der Marie, die das Bäumchen schüttelt... sie wird am Ende mit Gold überschüttet. Die, die das Obst am Baum verfaulen lässt, mit Pech. Einzukochen kann man also durchaus als sehr zukunftsträchtige Karmaarbeit verstehen - ob man nun Marie heisst oder nicht, das gilt auch für die Mama. :-)

    Herzlich, Katja

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  6. Das ist aber auch der Vorteil, die Natur hat halt andere Zeiten und als Gartenbesitzer kann ich davon auch ein Lied singen, aber warte mal bis zum Herbst/Winter, wenn man dann am Frühstückstisch sitzt und selbstgemachte Marmelade schlemmt, dann weiß man wofür der Stress gut war.
    Liebe Grüße Jacky

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  7. aber was will man auch machen, wenn sich die natur einen schmarrn um die schulrealitäten schert? die alleshineinstopfneigung, oh, wie ich sie kenne. im übrigen bin ich ganz verliebt in die etikettchen; und in das schöne tochterkatzebild.

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  8. Ach Du Liebe, welch wunderschöne Bilder und Geschichten. Jetzt nachdem der Bau geschafft und der Umzugschaos sich ein wenig gelegt hat, denke auch ich wieder verträumt an Marmelade kochen und andere Bereicherungen des Lebens. Bis Sonntag habe ich mir noch Schonfrist gegeben. Bis dahin wird das Räumen im Vordergrund stehen. Und dann widme ich mich wieder der Schönheit des Lebens. In vollen Zügen.

    Wenn Du in den Ferien Zeit hast, freue ich mich noch immer auf die Zeilen zu Deiner Bauerfahrung.

    Liebste Grüße und hoffentlich wieder bis bald
    Sindy

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  9. Das ist ja schön mit selbstgemachter Marmelade . Die kleinen Früchte entkernt man aber nicht, dauert zu lange .
    Einfach nach dem waschen in einen Topf mit wenig Wasser aufkochen . In ein grobes Sieb schütten und durchpassieren . Diesen Brei wie gewohnt abmessen und weiterverarbeiten .
    So kann man auch Saft machen, nur mit mehr Wasser und normalen Zucker .
    Brombeeren und Himbeeren werden durch ein feines Sieb passiert. Jedenfalls, ich mag diese Kernchen nicht .

    Ich sehe gerne diese Bilder von der Hütte, traumhaft .

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  10. Du wirst dich doch hoffentlich auf ein Päuschen auch zu Tochter und Mietze gelegt haben - wohlverdient?!

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  11. Ich finde ja, dass Marmeladekochen und dergleichen auch irgendwie entspannt - zumindest hat man da ein greifbares Produkt in Händen! :)
    Die Etiketten find ich total toll - die Idee werde ich mir klauen! Ich klebe jetzt nämlich immer Aufkleber auf die Gläser und krieg die nie wieder vollständig ab. ;)

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  12. ...da warten aber viele Mirabellen auf dich, liebe Birgit,
    gut, dass die Ferien nicht mehr weit sind...die Etiketten sind toll...und das Rezept für die Marmelade nehme ich mal mit ;-)...

    lieber Gruß
    Birgitt

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  13. Schilder kann man mit ein bischen Milch aufkleben , das geht beim spülen gut ab .

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  14. Ah, du hast ja Zipperle im Garten ! Toll... Ich werde morgen losziehen und mir einen Korb voll pflücken... GLG, Christine

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  15. ich kann auch nicht nein sagen ,macht es doch viel spass und ist lecker, aber es fällt immer irgendwie in dicke Zeiten! liebe Grüße Karen

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  16. das marie-dotty-foto ist einfach bezaubernd! ich geh jetzt mal gucken, was sich auf nachbars mirabellenbaum so tut...
    herzlichst, mano

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  17. Sommergenuss pur. Dazu gehört einfach das Einkochen und zaubern aller Köstlichkeiten. Bis zur Erschöpfung - mit so liebevoll helfenden Händen - und Pfoten. Lavendelsirup mach ich. Nächstes Jahr. LG Iris

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  18. hallo birgit,
    zuerst dachte ich frida kahlo ist bei dir zu besuch. diese ähnlichkeit.
    zauberhaft.
    lg eva

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  19. Wunderschön, die Etiketten, die Früchte, das Tochterkind mit Katze. Wenn's dann bei dir Mirabellenrezepte gibt, muß ich gucken kommen, denn wir haben zum ersten Mal wilde Mirabellen bei uns im Garten (entdeckt)
    Liebe Grüße!

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  20. die etiketten sind wirklich zauberhaft!
    und die inhalte sicher köstlich! mein balkon gibt leider marmeladenfrüchte her ;)

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  21. Oh, du hast wilde Mirabellen, die liebe ich sehr!
    Schöne Bilder, mein Liebling ist das von deinem Tochterkind und Dotty!
    Herzlichst, Traude

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