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Samstag, 27. April 2013

Wenn die Zeit im Regen verschwimmt

... kann man sich samstags auch schon mal Sonntagsfreuden bereiten. Zwischen Aufräumarbeiten (die mein Leben begleiten, denn Gesammeltes will immer wieder sortiert werden, ansonsten mutiert man zum Messie) und Korrekturarbeiten (die mich als Deutschlehrer eigentlich auch ständig begleiten) versuche ich mich an kleinen Schönheiten zu erfreuen...

Den Pflanzenableger von meinen Eltern beobachte ich jeden Tag - jetzt scheint er Wurzeln bei mir geschlagen zu haben, denn neue Blätter wachsen. Der Wochenendkaffee ist ein besonderer Genuss, weil er mit viel Ruhe getrunken werden kann. Dabei freue ich mich in der Küche unter anderem zur Zeit sehr über MARJAS Frühlingsgraspost.

Über diese Flohmarktfunde musste ich lachen. Links auf dem Bild ist die ertrödelte Bronzetasche vom Tochterkind und rechts zwei Bronzeteilchen (oder Kupfer?) von mir fürs neue Wohnzimmer gesammelt - unabhängig voneinander... Danach die Frage: Wie beeinflusst von Trends greift man zu?;)

Zwischendurch Glücksminuten beim Basteln fürs neue Wohnzimmer voller Vorfreude... Dabei stelle ich immer wieder fest, dass es mir nicht möglich ist, irgendeine Tätigkeit über eine längere Zeit zu machen. Immer brauche ich Pausen, unterbreche mit anderem, ständig in wechselndem Tun. Ab und zu ärgere ich mich darüber, denke, es wäre einfacher, konstant bei einer Sache zu bleiben. Dann fühle ich mich völlig verzettelt. Oft genieße ich die Unterbrechungen und sehe sie als Belohnungen zwischendurch oder als eine Art von eigener Struktur. 

Wie ist das bei euch? Wie arbeitet ihr, gestaltet eure Abläufe?

27 Kommentare:

  1. ah, sehr fein, "als eine Art von eigener Struktur" - ein blick, den ich mir wohl auch angewöhnen sollte, anstatt immer damit zu hadern, dass sich alles ewig in die länge zieht, weil so viel mehr oder minder gleichzeitig bearbeitet wird von mir, gefühltermaßen so oft ohne irgendeine annäherung an ein endergebnis, grmpf. aber irgendwann sind die sachen dann ja doch fertig ...
    liebe grüße von ulma, die sich jetzt in den nächsten strukturabschnitt wirft.

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  2. Oh, seh ich da ein Patchwork entstehen? Privat habe ich auch gerne viele kleine Pausen auf der Arbeit wäre es mir lieber ich würde nicht so oft unterbrochen. Immer eine Frage des Standpunktes.
    Bei dem Sortieren musste ich schmunzeln, denn das ist wirklich wichtig bei viel Kram.
    Wünsch Dir ein schönes Wochenende!

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  3. Liebe Birgit, du sagst es: Gesammeltes muss immer wieder sortiert werden - das hab ich heute auch gemacht. (Deutscharbeiten begleiten mich dieses Jahr gottseidank nicht..) Statt Kaffee gab es heute mal Tee ( bei diesen Temperaturen! )...
    Und eure Flohmarktfunde sind ja richtig im Trend: Kupfer! Schau mal hier:

    http://www.stern.de/kultur/tv/deutscher-filmpreis-so-viele-fesche-lolas-2003353-c0134d56dc843e3e.html

    Da freu ich mich schon wieder auf ein Mix-it!
    Einen schönen Sonntag!
    Astrid

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  4. eRstaunlicheRweise zumeist stoisch. auf deR aRbeit pRioRitätsliebend.
    zu hause eheR lustgetRieben. gleichzeitig und ungeoRdnet. hieR gelegentlich auch ungeduldig. bei beiden bis zum ende. kämpfeRisch. leidenschaftlich.
    diR abwechslungsReiche stunden. liebe gRüße. käthe. die ihRe eigene beschReibung nicht auf ihRen putzstil übeRtRagen kann und fReudig auf das stoffquadRateeRgebnis waRtet.

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  5. Die Tasche vom Tochterkind ist ja unglaublich schön!

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  6. Zuerst muss ich ja über den Bronze-Kupfer-Trend lächeln. Auch ich stehe des öfteren (in der letzten Zeit) vor irgendwelchen Glanzartikeln und finde sie schön. Noch vor wenigen Monaten undenkbar :-).

    Im Leben nie Dinge an einem Stück lange machen. Ich nenne das aber Multitasking. Das Eine machen und ans Andere denken, dann nahtlos überschwenken!

    Ich schick Dir einen Knuddler,
    die vom Flohmarkt immer noch durchgefrorene Steph

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  7. Es kommt darauf an, ob ich für eine Sache brenne...dann kann ich mich durchaus darin verbeissen...zum Leidwesen meiner Familie...dann bin ich kaum noch ansprechbar...;-) LG Lotta.

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  8. Bei mir ist es mit dem Arbeiten recht verschieden. Meistens hüpfe ich sozusagen von Blume zu Blume, aber manchmal packt mich eine Sache auch so, dass ich nichts anderes mache bis es fertig ist. Deine Stoffstücke gefallen mir sehr, tolle Muster. Kupfer ist nicht so meins, obwohl ich die Blumendose schon ziemlich hübsch finde. Liebe Grüße Jennifer

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  9. "Gesammeltes will immer wieder sortiert werden..." - genau! Wie gut, dass es da manchmal regnet... Ich mach beides - sehr fokussiert und zielorientiert arbeiten, wenn ich muss oder "einfach laufen lassen", wenn ich darf..., gern immer wieder mit Auszeiten draußen, mindestens mit dem Blick aus dem Fenster oder besser noch - überhaupt draußen arbeiten..., mit Libellen auf der Tastatur und Vogelruf aus dem Lieblingsahorn ;-) - Lieben Sonntagsgruß Ghislana

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  10. Liebe Birgit, ich erkenne mich gerade wieder und bin froh, dass es anderen genauso geht :-) Ich kann nicht an einer Sache bleiben. Ich fange etwas an....dann das nächste....eine dritte Arbeit...irgendwann ist überall Chaos...ich brauch das und ich mag das !!! Ist das "Creatives Chaos" ? Keine Ahnung. Manche Dinge müssen sich halt einfach erst einmal im Kopf weiterentwickeln und die Zeit kann man ja nutzen :-))
    viele liebe Grüsse, helga

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  11. Hinter meinem Sitzplstz steht ein kleines Regal: Da liegen zur Zeit sieben angefangene Projekte, mindestens weitere sieben geistern in meinem Kopf herum und mit jedem Tag werden es mehr.
    Ich sehne mich nach einer Zeit, wo ich 1-2 Stunden an einer Sache arbeiten könnte, das läßt mein Alltag momentan nicht zu. So könnte ich eine angefangen Sache auch zu Ende führen und nicht wie jetzt in jeder freien Minute überlegen, woran könnte ich jetzt arbeiten, was wäre effekitv.

    Liebe Grüße von Margarete

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  12. Das kenne ich. Meistens beginne ich an vielen Abläufen auf einma, verheddere mich dann, es ist stressig, aber am Ende ist alles fertig. Wenn ich eins nach dem anderen mache, nehme ich mir zu wenig Zeit für die einzelnen Abläufe und es wird nicht so schön/gut/perfekt. Klingt absurd? Ist es auch, aber es funktioniert.

    Es gibt bei mir übrigens etwas echt Niederländisches zu gewinnen. Das wäre was für Dich, oder? ;)

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  13. Oh das ist so eine Sache, meist mache ich mehrere Sachen gleichzeitig. Weil ich nicht so lange auf einem Platz sitzen kann, dann flitze ich wieder durch die Gegend ein bissel Sport hier und ein paar Reihen stricken und dann wieder weiter.... aber wenn mich was richtig packt, dann kann ich auch mal über Stunden stille sitzen und konzentriert arbeiten. Unter der Woche ist es schwierig bei manchen Dingen reichen die 1-2 Stunden zum Feierabend nicht aus um bestimmte Dinge anzufangen.
    Schönen Sonntag. Liebe Grüße Jacky

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  14. Mehrere Dinge parallel? Das kenne ich nur zu gut. Oft fehlt bei mir nur ein klitzekleiner Schritt, um etwas abzuschließen und trotzdem bleibt es dann einfach liegen und ich schiebe es vor mir her. So im Sinne von "Ich bin ja schon fast fertig" - und irgendwann machen mich all die angefangenen Sachen wirklich fertig, weil ich endlos genervt davon bin, dass ich meine Pläne nicht durchziehe. Eine Lösung habe ich aber noch nicht gefunden...Beruhigend ist es aber, zu hören, dass es anderen nicht anders geht...
    Liebe Grüße
    Elsa

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  15. Ich arbeite auch eher mal hier und mal dort. Und habe eher vier, als denn drei Projekte parallel.
    Meistens finde ich es angenehm. Wenn ich zu viel angefangene Dinge hier liegen habe, arbeite ich ertmal den Stapel ab.
    Liebe Grüße
    Natascha

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  16. Ich denke Du und Deine Tochter Ihr inspiriert und "befruchtet" Euch gegenseitig. Stilsicher seid Ihr beide.
    Die bunte Stoffauswahl lässt mich noch neugieriger auf's neue Wohnzimmer werden. Ich bin schon ganz gespannt.
    Für mich sind die Pausen - zwischen den eher unliebsamen Arbeiten - eine gewollte "Belohnung". Ist ja nicht so, dass die Arbeit nicht getan wird, wann und wie lange bestimme jedoch ich. Diese kleine Freiheit gönn ich mir ganz bewusst.
    Lieben Gruss von Sabine, die sich jetzt den Sonntagsfreuden widmen wird.
    PS.: Übernächsten Freitag bin ich Nachmittags in K, vielleicht hast Du Zeit und Lust auf ein IRL Kennenlernen? Ich würde mich freuen.

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  17. Du sprichst mir aus der Seele.
    Ich kenne es nur zu gut an mehreren Dingen/Projekten/Aufgaben parallel zu werkeln. Außerdem habe ich bestimmte Phasen, in denen ich Dinge ausgiebig tue. Z.B. Nähen oder Stricken, aber auch Lesen oder Basteln.
    Manchmal brauche ich auch zwischen den Projekten unglaublich große Pausen, bevor wieder eine "Phase" beginnt.

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  18. Strukturiertheit, das geht mir seit dem Mamasein öfter mal ab, aber vielleicht hast du recht, vielleicht ist das dann eben eine neue Struktur... Aber manchmal ist es schon schwierig, so verzettelt zu sein, weil alles gleichzeitig fertig werden sollte und dann bleibt doch wieder irgendwas liegen oder auf der Strecke. Das Projekt Vogelmäppchen könnte zum Beispiel auch schneller vorangehen, wenn ich konzentrierter nur daran arbeiten würde, anstatt dazwischen wieder aufzustehen, schnell nebenbei die Rosen düngen, dort was schnippeln, dann schnell die Wäsche, ach, schon wieder Zeit zu kochen, hupps, zum Auto, den Wirbelwind abholen, was schon wieder 6?, den Künstler holen, huch, ach ja, Abendessen sollten wir auch, hach, hängt die Wäsche noch draußen....morgen....
    Ja so halt...Mindestens Oktopusmama, und doppelt so lange Tage für das Unterbringen von Hausarbeit und...
    Wem erzähl ich das :)
    Hab einen wunderbaren Sonntag!
    Alles Liebe
    Dania

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  19. Liebe Birgit, mir geht's ähnlich...meist beginne es mit einer Idee die ich festhalte (Zettel,Block),das liegt dann...meist arbeite ich parallel an den unterschiedlichsten Sachen (manche reifen lange vor sich hin oder werden auch mal vergessen...)
    Einen schönen Sonntag...uns hat nun auch das Schlechtwetter erreicht nach einen traumhaften Samstag der am Abend im Hagelschauer endete...♥Kerstin

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  20. Ähnlich sprunghaft, so lange kein Abgabetermin Panik auslöst. Die eine Hand macht das, die andere das. Vom Schreibtisch aufstehen um ein Haarband zu holen für die störrische Mähne... im Bad über die Wäsche stolpern und die schnell aufhängen... Neben dem Wäscheständer die Schuhe stehen sehen, die in den Schuhschrank gehören... auf dem Schuhschrank den Schlüssel liegen sehen und schnell die Post holen, Briefe lesen... bei der Ablage wieder am Schreibtisch eintreffen. Alltagsarbeiten.
    Wenn es dann eigentlich schon zu spät ist, um noch sinnvoll und in passenden Portionen ans Ziel zu kommen, Panik bekommen und dann konzentriert und höchstproduktiv zum Ergebnis hinklotzen. Ungesund, aber ohne Adenalin (oder Ritalin) nicht anders möglich.

    Bin schon sehr gespannt auf dein Folklore-Wohnzimmer. :-)

    Herzlich, Katja

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  21. Danke, für die schönen Bilder! Eigentlich verbessere ich gerade Deutsch-Schularbeiten. Aber "zum Hirn auslüften" schreibe ich jetzt schnell aml die Vorbereitung für morgen... wo ich gelandet bin merkst du ja gerade ;-)

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  22. oh je, ich versuche gerade diese ganzen (an-)sammlungen zu minimieren. es wird immer wieder mehr. die freie zeit am wochenende habe ich allerdings ganz profan dazu genutzt gründlich zu putzen und aufzuräumen. ganz ungestört. einen tag mehr bräuchte ich jetzt noch für die entspannung ... schöne grüße, wiebke

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  23. Das sieht gar nicht nach Regen aus bei Dir, eher nach strahlendem Sonnenschein! Ich arbeite manchmal so wie Du und brauchte Pausen oder mache sie und ärgere mich auch oft darüber, dass ich nicht bei einer Sache bleibe, aber dann gibt es auch Momente, da beiß ich mich fest an etwas und kann stundenlang dran bleiben. Ohne Pause, ohne Kaffee aber mit eingeschlafenen Beinen, die verquer unterm Schreibtisch geparkt wurden ;-)
    Liebste Grüße von Meike die das Bronze-Blumen-Objekt sehr bezaubernd findet und den Rest aber auch!

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  24. oha, das kenn ich zu gut...mir fällt es auch mehr als schwer, konstant bei einer sache zu bleiben...ich kann es, aber es kostet mich jede menge disziplin und ich muss mich ständig dazu anhalten, bei der sache zu bleiben und mir die belohnung für den punkt der fertigstellung aufzuheben...nicht immer leicht, aber wenn es funktioniert, ist es ein leicht erhebendes gefühl. immerhin habe ich den inneren schweinehund besiegt:)
    hab eine wundervolle neue woche alex

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  25. Liebe Birgit, ich bringe lieber eine Sache zu Ende, bevor ich Neues anfange... Aber auch nur aus der Erfahrung heraus, dass ersteres nicht fertig wird, wenn ich schon mit dem nächsten Projekt begonnen habe. Und leider auch nicht sehr konsequent, weswegen in vielen Ecken gerne mal etwas liegen bleibt. Heute habe ich aber reinen Tisch gemacht. Von Anfang bis Ende. Sämtliche Stoffe sortiert. Halleluja. Zwischendurch gab es mal einen Blick ins Mailfach und einen Kaffee. Aber das war alles an Ablenkung und das war gut so. Sonst könnte ich nämlich heute Nacht nicht in meinem Bett schlafen... In diesem Sinne, Gute Nacht, und: wie schön, dass Du Dich so lang schon am Grün freust :-), Marja

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  26. ♥ lovely things! ♥ Happy day for you, my dear friend :) xxx Riitta

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  27. das verzetteln kenn ich nur zu gut! aber eben hab ich grad meine "zettelwirtschaft" (im wahrsten sinne des wortes) bearbeitet - und siehe da: jetzt liegt nur noch einer da! so kann ich doch beruhigt in den tag gehen und freu mich über meinen (außergewöhnlich leeren) schreibtisch!
    obwohl ich kupfer eigentlich gar nicht mag, hab ich doch tatsächlich im sozialladen zugeschlagen, hab dann die vasen, krüge von zu viel patina befreit und siehe da: zu viel glaz ist nicht meins!! so werden sie wohl bis auf eine, bei der mir die form gefällt, im laden landen...
    aber ich gebe zu, ich bin beeinflussbar!!
    ganz liebe grüße, mano

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