Analytics

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Alltägliche Einheit

... erlebe ich - nicht nur zum 3.Oktober. Einige Blogger äußern sich zu heutigen Tag, z.B. finde ich Antjes Beitrag zum Mut der Ostdeutschen vor 24 Jahren sehr schön. Mein Post soll eine andere Seite der deutschen Wiedervereinigung zeigen - nämlich die ganz persönlichen Einheiten, die die Liebe zwischen Ost - und Westdeutschen brachte. Aus eigenem Erfahren weiß ich, dass die Vorurteile oder das Desinteresse an den Menschen des jeweils anderen Teil des Landes noch immer sehr groß sind. Von Unterschieden im Alltagsleben, der Kindererziehung und des Männer-und Frauenrollenverständnisses ganz abegesehen, sind die Deutschen - jedenfalls in meiner Generation- noch nicht "zusammengewachsen". Am intensivsten bemüht, diese Gemeinschaft zu leben, sind für mich die "gemischten" Paare. Zufälligerweise durch die Liebe aneinandergeraten, müssen sie sich in ihrem Alltag allen Fragen, die die unterschiedliche Sozialisierung aufwirft, stellen. Ich finde das mit meinem Westmann unendlich spannend und bin sehr glücklich, dass es diesen Tag der Deutschen Einheit gibt - unseren besonderen Feiertag :)





















Ein Dankeschön an meinen Ostewestfalen, dass er zum 3.Oktober erstmals Bilder von sich "freigegeben" hat...

Ein anderer Mann in meinem Leben erinnert mich dann immer an den Jahrestag der Wende : Mein Sohn ist nämlich Jahrgang 1989 ...

Und was verbindet ihr mit dem 3.Oktober?

21 Kommentare:

  1. Hallo, Du Liebe,

    was für ein schöner Beitrag zu einem Thema, das heutzutage so wenig mehr Beachtung findet, weil "ist doch schon so lange her". Wie man aufwächst, ist eben nie zu lange her, um immer mal Situationen zu beeinflussen, positiv wie negativ. Es ist Teil von uns und wie schön, wenn man auf eine glückliche Kindheit zurückblickt, wo auch immer die stattfand.

    Als Exil-Rheinländerin merke ich allerdings schon im Ruhrgebiet einen deutlichen Mentalitätsunterschied, da mag man sich kaum ausmalen, wie gravierend der ausfallen mag, wenn komplett unterschiedliche "Systeme" aufeinandertreffen.

    So wünsche ich Euch weiterhin Glück, Ihr seht zwar nicht so aus, als ob Ihr diese Wünsche bräuchtet, aber schaden tut es nicht. Ganz mädchenhaft noch zum Abschluß: es sind wunderschöne Bilder von Euch, die wärmen einem richtig das Herz.

    Liebe Grüße von Nina

    AntwortenLöschen
  2. An das Jahr 1989 erinnere ich mich deshalb gut, weil mein Sohn ebenfalls in diesem Jahr geboren wurde. Allerdings habe ich den Mauerfall, mit einem kleinen Baby auf dem Arm, wirklich nur auf der Mattscheibe verfolgt. An der dänischen Grenze lebend dauerte es einige Zweit, bis hier "echte Trabbis" gesichtet wurden.
    Ein süßes Paar seid ihr! LG von Rana

    AntwortenLöschen
  3. was ich damit verbinde, große freude, dass die mauer gefallen ist, ich dadurch viele interessante menschen aus dem osten deutschlands, herrliche landschaften, orte und städte kennen lernen durfte. dass ich freunde gefunden habe, die mit ihrer anderen sicht der dinge, ihren anderen erfahrungen mein leben bereichern. dass dadurch unserere kleine deutsche welt ein bisschen größer und vielfältiger geworden ist (wenn wir es zulassen).

    ihr seid ein schönes paar, ich wünsch euch alles gute und einen schönen tag heute! lieben gruß von sabine

    AntwortenLöschen
  4. So sieht also Herr Zickimicki aus. :-)
    Ein sehr hübsches Paar seit ihr und vor allem der verliebte Seitenblick von Herrn Zickimicki auf Frau Zickimicki ist so süß und herzerwärmend.

    Den 3. Oktober direkt verbinde ich mit garnichts. die Jahre zwischen 89 bis 91 aber durchaus. Ich war mit der Schule fertig, machte eine Lehre und begann ein Studium - direkt an der ehemaligen Zonengrenze in Coburg. Ich erinnere mich an vorsichtige, oft von gegenseitigen Resentiments begleitete Besuche auf beiden Seiten, an Spermüll mit Meissner Porzellan und Silberbesteckfunden und vor allem an ein denkwürdiges Wochenende in Berlin und Potsdam direkt vor dem Mauerfall mit Mauerspechten von beiden Seiten, einen Eintrittspreis nach Sanssoucis von 1 Ostmark und meine Verwunderung über einen komplett leeren Supermarkt in Potsdam und so viel zerfallene Architektur.
    Heute bin ich dankbar, dass so wunderbare Regionen wie die Ostseeküste, Rügen und die Sächsische Schweiz so selbstverständlich zu erreichen sind und dass Deutschland wieder ein Land ist, durch das keine Mauer mehr führt.

    Ich wünsche Euch einen schönen persönlichen (Wieder)Vereinigungstag. :-)

    Herzlich, Katja

    AntwortenLöschen
  5. Wundervolle Bilder und ein schönes Paar. Sein Blick auf Dich, gefällt mir!
    Ich bin ebenfalls Teil eines "gemischten Paares", wenn ich das mal so nennen kann. Ich bin Exil-Mecklenburgerin, seit 13 Jahren in Hamburg und er geboren in Hamburg.
    Manchmal wundere ich mich über die Ansichten anderer Menschen, in Bezug auf Ost und West. Für mich ist das so lange her und spielt zu gut wie keine Rolle mehr. Da ich noch sehr klein war, als die Wiedervereinigung stattfand, war ich 9, habe ich Vieles gar nicht bewußt wahrgenommen.
    Durch die Offenheit meiner Eltern, meinen frühen Umzug und einige Reisen habe ich viel gelernt. Ich bin froh über die Möglichkeiten, sich frei zu bewegen.

    Liebe Grüße
    Katja

    AntwortenLöschen
  6. Einheit heißt Zusammenhalt... wird bei uns in der Familie gott sei dank sehr viel... ansonsten könnten und würden wir so nicht leben können :o))))
    Ich bin dankbar über jeden Tag, an dem ich fühle wie wichitg es ist, füreinander und miteinander zu leben!!! >wir haben zu unseren eigenen 3Kindern noch 3Pflegekinder (die Mädchen sind dunkelhäutig).
    Für uns gibt es dieses Ost-West-Denken etc. nicht....

    Sehr schön mal Bilder von Euch zu sehen!!!

    ganz liebe Grüße
    scharly

    AntwortenLöschen
  7. Das sind aber schöne Bilder von Euch! Ein hübsches Paar seid ihr!

    Liebe Grüße und weiterhin einen schönen Feiertag :)

    AntwortenLöschen
  8. Antworten
    1. Ach ja - und in seinem Pass steht Geburtsort Berlin-Pankow. (War halt im Klinikum Buch.)

      Löschen
  9. Eine schöne Geschichte, eure persönliche Geschichte! -
    Für mich ist dieser Tag heute nicht so wichtig, aber ich erinnere mich gerne & genau an die Aufregung & Freude, die uns beim Mauerfall befiel. Damals haben wir unseren eingestaubten Uraltfernseher aus dem Keller geholt, um uns das ansehen zu können ( bei uns gibt & gab es kein Fernsehen seit 1981). Das hat bei unserer damals 7jährigen Tochter einen nachhaltigen Eindruck gemacht & sie empfindet immer noch, das da was ganz Großartiges vor sich ging.
    Mein zweitwichtigster Moment war, als ich auf unserer ersten Reise nach Thüringen das erste Mal die Wartburg sah, durch eine Lücke in der Wolkendecke von der Sonne angestrahlt. Da musste ich weinen, denn ich hatte immer gedacht, dass ich das nie würde erleben können & die Burg immer nur eine Abbildung in meinem Geschichtsbuch bleiben würde.
    Dir & deinem Mann einen schönen Feiertag!
    Astrid

    AntwortenLöschen
  10. Danke, liebe Birgit, für deine Zeilen auf meinem Blog!
    Astrid

    AntwortenLöschen
  11. Ich Westkind feier den 3. Oktober auch immer mit meinem Ostmann! Die Unterschiede sind auch noch in unserer Generation zu merken. Da kommen wohl die Einschläge der Eltern bei uns beiden noch ganz schön durch. LG, Annette.

    AntwortenLöschen
  12. Oh ich bin ganz angetan von den wunderbaren Bildern von Dir und Herrn Zickimicki...was für ein schönes Paar ihr seid...na wenn das mal nicht Einheit pur ist! In diesem Sinne...habt noch einen wunderbaren Tag!!!! Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  13. oh da »outen« sich gleich eine reihe »mischpaare« ;) ja. hast du schön auf den punkt gebracht. als sauerländerin in sachsen ... kann ich die bestehenden klüfte in den wichtigsten punkten des lebens bestätigen. irgendwie hat sich mir der 9. november mehr eingebrannt, so als datum. damals konnte ich ja nicht ahnen, dass ich irgendwann mal ein östler werde ... je älter man wird, desto mehr bedeutung gewinnt die heimat, für mich.

    liebe grüße . tabea

    AntwortenLöschen
  14. ...ebenfalls ein sohn mit dem jahrgang '89.. den ich gerade gestillt habe, als die nachtricht kam.

    AntwortenLöschen
  15. Liebe Birgit,
    direkt mit dem 3.10. verbinde ich nichts. Aber mit dem Rest. Ich bin in Osterode am Harz aufgewachsen und als wir rüber durften, da habe ich mir den ganzen Ostharz angesehen. Tucktucktuck immer mit meiner Vespa und mit meinem Freund rüber gefahren. Es war herrlich und aufregend! Für mich war ansonsten damals die Welt hinter Braunlage oder Duderstadt zu Ende. Hatte das als Kind natürlich nicht verstanden, als meine Eltern sagten, dass man nicht hinter den Zaun kommt...Ich habe sehr, sehr viele Erinnerungen an 89...
    Herr Zickimicki passt optisch ausgezeichnet zu Dir :-)) Mein Liebster meinte gerade, dass das Größenverhältnis ja nun bei uns ganz ähnlich ist...

    Herzlichst
    Corana

    AntwortenLöschen
  16. Mir sind die Bilder von 1989 sehr präsent geblieben und ich habe die damalige Zeit sehr intensiv miterlebt. Sie haben mir sieben wundervolle Jahre möglich gemacht, doch leider hat es nicht geklappt.Wir sind immer wieder über das Ost-/ Westgefälle gestolpert. Schade.
    Euch beiden wünsche ich weiterhin viel Glück und Freude miteinander
    Liebe Grüße Joona

    AntwortenLöschen
  17. Ein sehr schöner und berührender Beitrag von Dir, liebe Birgit!
    Schönes Paar.
    Ich habe familiär auch Wurzeln im Osten Deutschlands.
    Habt eine gute Zeit und sei herzlich gegrüßt,
    Stefanie

    AntwortenLöschen
  18. Die Wiedervereinigung war wirklich eine großartige Sache ! Als Kind habe ich das Ost/West sehr intensiv gespürt und erlebt....aufgewachsen im Westen in der Grenzlandgegend war der "Osten" immer Thema und wir hatten oft Besuch von der Schwester meines Opas die "drüben" lebte.....konnte nie so richtig begreifen "Warum wir nicht zu Ihr konnten.....!"
    Toll an der Wende fand ich auch den Mut aller Beteiligten, eine Revolution zur Freiheit ohne Blutvergießen, Beispielhaft.
    Ihr seid ein tolles Paar !
    Danke für Dein Angebot hatte noch keine Zeit zu Antworten,
    ♥BunTine
    ♥BunTine

    AntwortenLöschen